Ivalo Frank

Athi-Patra Ruga

Ivalo Frank, geboren 1975, ist eine Filmkünstlerin und Kuratorin aus Grönland. Ausgehend von ihrem Studium der Sozialwissenschaften und der Philosophie haben ihre Filme neben dem künstlerischen Ansatz stets auch eine gesellschaftswissenschaftliche Perspektive. Frank hat Filme in unterschiedlichen Ländern gedreht, u.a. Bosnien, China und Grönland und sich im Zuge dessen mit postkolonialen Fragen und der Entwicklung von Gesellschaften nach Kriegen oder diktatorischen Regimen auseinandergesetzt. Franks Filme erhalten weltweite Anerkennung, ihre Arbeiten wurde bereits u.a. an der Humboldt Universität Berlin, dem Louisiana Museum of Modern Art und in der IMC gallery in New York gezeigt. Sie ist Preisträgerin mehrerer Filmpreise: Ihr Film ‘Open’ (2012), der von Insass*innen des Aarhus University Hospital in Dänemark handelt, gewann u.a. den Gold Kahuna Award des Honolulu Filmfestivals. Außerdem gewann Frank den Honorable Mention Award des Los Angeles International Film Festivals und den Best Documentary Award auf dem London Underground Film Festival. Für ihren Film ‘Killerbird’ (2015), der in Zusammenarbeit mit der Autorin Jessie Kleemann entstanden ist, erhielt sie den ‘Best Short 2015’. Der Film setzt sich, wie der Film der zweiten Kooperation der Künstlerinnen Anahí’s Room (2017) mit der Thematik des Kindesmissbrauchs in Grönland auseinander. Anahí’s Room (2017) basiert auf einer Tanzperformance, diese wird erstmals im Rahmen von NORDWIND live aufgeführt.

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