Maryam Palizban

Maryam Palizban, ist Theaterwissenschaftlerin, Autorin, Schauspielerin und Regisseurin. Sie promovierte 2014, an der Freien Universität Berlin und dem Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin über „Figurationen des Märtyrers“ in der Ta’ziya, dem iranisch-schiitische Theater-Ritual. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) im Projekt ‘Figurationen des Märtyrers in nahöstlicher und europäischer Literatur'(2012-2015) mit zwei Projekten ‘Märtyrer auf der Bühne. Aufführung des Märtyrertums in Ta’ziya als ein schiitisches Theater-Ritual’ und ‘Märtyrer des Ersten Weltkrieges. Die »Wald«-Bewegung [Djangal] 1914–1921’ beteiligt. Sie war Reaserch fellow am Käte Hamburger Kolleg Dynamiken der Religionsgeschichte zwischen Asien und Europa’, ein Forschungsprojekt des Zentrums für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum und veröffentlicht regelmäßig auf Deutsch, Englisch und Farsi über Kultur- und Kunsttheorie, Philosophie und Religionswissenschaft mit dem Fokus auf Iran. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt mit dem Fokus auf Religion als theatralem Raum am Käte Hamburger Kolleg der Ruhr Universität Bochum, beschäftigt sie sich mit dem ‘Glaube’ und ‘Ritualen’ im Römisch-Katholischen Glauben (Süd Italien und Sizilien) und im Schia-Islam (Iran). Im Iran ist sie als Filmschauspielerin durch Filme wie Deep Breath (2003 Cannes Festival ) und LANTOURI (2016 Berlinale) sowie als Dichterin bekannt geworden. Sie erhielt verschiedene Auszeichnungen, unter anderem für Deep Breath als beste Hauptdarstellerin nominiert von der iranischen Filmakademie und dem Fajr Film Festival und als beste Theaterregisseurin und Autorin auf dem Teheraner Experimental- Theater Festival und dem Teheraner Puppentheater Festival ausgezeichnet. Seit 2005 lebt sie in Berlin und arbeitet als Wissenschaftlerin, Autorin und Filmkünstlerin in Berlin und Teheran. Ihre Dissertation, unter dem Titel ‘Performativität des Mordes’ ist 2017 im Kadmos Verlag erschienen.
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