Horst Pöttker

Athi-Patra Ruga

Horst Pöttker (* 29. Dezember 1944 in Bad Segeberg) ist ein deutscher Sozialwissenschaftler, Hochschullehrer und Publizist.

Horst Pöttker absolvierte nach dem Abitur, das er 1964 an der Hamburger Walddörferschule ablegte, ein Studium der Sozial- und Geisteswissenschaften, Philosophie und Mathematik in Hamburg, Zürich, Kiel und Basel. An der Universität Basel promovierte er  1978 (Dr. phil.-hist.). Er arbeitete dann 1982–1985 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Soziologie an der Universität-Gesamthochschule Siegen. 1985–1996 war er verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift “medium” im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik. An der Universität Leipzig hatte er 1992–1995 eine Gastprofessur für Kommunikationswissenschaft (Schwerpunkt: Ethik des journalistischen Handelns) inne. 1995 habilitierte er  an der Universität Siegen im Fach Soziologie (Schwerpunkt: Soziologie der Kommunikation und der öffentlichen Medien). 1995–2013 lehrte und forschte er als Professor für Theorie und Praxis des Journalismus an der Universität Dortmund. Seit 2001 führen ihn Gastprofessuren und Vortragsreisen an die Universitäten Rostow am Don, Iowa, Stawropol, Wien und St. Petersburg.

Im Frühjahr 2013 an der TU Dortmund emeritiert, wurde Horst Pöttker zum Sommersemester 2015 zum Seniorprofessor des Fachbereichs Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg ernannt.

Horst Pöttker war 2002–2013 Geschäftsführer der von Medienwissenschaftlern und -praktikern getragenen Initiative Nachrichtenaufklärung (INA),dem Pendant zur US-amerikanischen Medien-Demokratie-Initiative Project Censored. 2004 gründete er zusammen mit Wolfgang R. Langenbucher und Achim Baum den Verein zur Förderung der publizistischen Selbstkontrolle (FPS). Er ist Mitglied im Beirat des Netzwerks für Osteuropa-Berichterstattung (n-ost) und im Rat für Migration.

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