Lilibeth Cuenca Rasmussen

Athi-Patra Ruga

Lilibeth Cuenca Rasmussen, geboren 1970, ist eine interdisziplinäre Performancekünstlerin, die in Dänemark arbeitet. Sie studierte Kunst an der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste in Kopenhagen. In ihrer künstlerischen Arbeit, in der sie häufig Installationsformate mit Fotografie, Livemusik und Videokunst kombiniert, setzt sie sich kritisch mit Fragen zu Identitäten, Geschlecht, Kulturen und sozialen Beziehungen auseinander.

Ihre Videoarbeit Absolute Exotic war Teil der Ausstellung Global Feminism 2007, die von Elizabeth A. Sackler im Center for Feminist Art des Brooklyn Museum organisiert wurde. 2008 gewann Rasmussen die Eckersberg-Medaille der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste. 2011 war sie Mitgestalterin des dänischen Pavillons auf der Biennale in Venedig.

In ihren Performances wird das Publikum oft spielerisch in das Geschehen eingebunden und zur Interaktion animiert. So schuf sie 2015 eine sieben Tage lange Performance, die täglich fünf Stunden lang aufgeführt wird, Being Human Being. Während der Performance richtete die Künstlerin mit Publikum und geladenen Gästen eine Kreativwerkstatt ein, in der die Teilnehmer Körperabdrücke, Skulpturen und Fußabdrücke aus Ton schufen und sich damit der Frage nach den Ursprüngen der Menschheit näherten.

2015 schuf sie in Zusammenarbeit mit Anik Lazar die Klangperformance Delicate Bridges, bei der das Publikum aufgefordert wurde, ein Musikstück aus Elementen der Kostüme der beiden Künstler zu komponieren. Einen ähnlichen Ansatz verfolgte sie in der Performance Body Compositions#1 (2016), bei der die Körper der Performer selbst als Musikinstrumente fungierten und vom Publikum mithilfe technischer Geräte gespielt werden konnten.

Die Performance Gaia, die im NORDWIND aufgeführt wird, wurde von Rasmussen in Zusammenarbeit mit dem klassischen Ensemble Lydenskap entwickelt.

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