Durch die Wiederaneignung des jamaikanischen Begriffs »Batty Bwoy« (wörtlich: Po-Junge), eines diskriminierenden Slangausdrucks für eine schwule Person, verdreht und verwandelt der norwegisch-jamaikanische Tänzer und Choreograf Harald Beharie die Mythen des Schwarzen queeren Körpers.
In einer Odyssee aus dröhnendem Prog-Rock spürt sein kraftvolles und energetisierendes Solo BATTY BWOY tiefliegende Narrative über den queeren Körper als perverse und abweichende Figur auf – und attackiert und umarmt sie gleichermaßen. Mit BATTY BWOY beschwört er ein ambivalentes Wesen, das sich auf der Schwelle zwischen dem prekären Körper, der befreiten Kraft, der Freude und der »batty« Energie entfaltet.
Für BATTY BWOY erhielt Beharie 2022 eine Nominierung für den Norwegian Dance Critics Award und gewann 2023 den Hedda-Preis für die »beste Tanzperformance«; die Produktion tourt seither international mit großem Erfolg.
Das künstlerische Nachgespräch findet im Anschluss an die Aufführung am Freitag statt.
TICKETS 15 Euro (erm. 9 Euro, [k)-Karte 7,50 Euro)
SPRACHEN keine/wenig Sprache
DAUER 75 min
ORT Kampnagel, k4
INFOS Empfohlen ab 15 Jahren. Mögliche Trigger: Nacktheit, laute Musik.
BARRIEREFREIHEIT rollstuhlgerecht, bildstark, Ohne Sprache / keine Sprachkenntnisse erforderlich