Samlingen bedeutet “die Sammlung” oder “die Versammlung” und ist ein choreografisches Projekt, das auf einem gemeinsamen Interesse an Choreographie und Feminismus in Verbindung mit Tanzgeschichte aufbaut. Es geht darum, wie wir uns auf die Geschichte beziehen, wie wir über die Zusammenarbeit nachdenken, die Hierarchien zwischen den Arbeitsrollen, wer der Chef sein wird und wer der Chef sein sollte, die Weiße der Black Box, das Geld, der Krankenstand und der Elternurlaub, über die Arbeit mit ausschließlich Menschen, mit denen man schlafen will, über das Stehlen von Ideen, über das Gefühl, dass man nie etwas werden wird und alle das bereits wissen. Diese Dinge, die großen Dilemmata des Lebens in Beziehung zum Tanz, können in Samlingen angesprochen werden.
Amanda Apetrea (SE), Nadja Hjorton (SE), Halla Ólafsdóttir (IS), Stina Nyberg (SE) und Zoë Poluch (CA) initiierten Samlingen 2013 in Schweden. Seitdem arbeitet Samlingen mit dem Cullberg Ballett, dem Kulturhaus Stockholm, dem Riksteatern (schwedisches Nationaltheater), als Keynote Speaker auf der POSTDANCE Conference bei MDT und als Workshop-Leiter bei Local Practice zusammen. International hat Samlingen am Works at Work-Festival (DK), am Batard-Festival und der Publikation (BE) sowie an Danske Dansehistorier (Danish Dance Histories, DK) teilgenommen. Samlingen arbeitet derzeit an dem Projekt The Swedish Ballet (2020-2025).