Michèle Magema

Athi-Patra Ruga

Michèle Magema, geboren 1977, ist eine kongolesisch-französische Performerin, Videokünstlerin und Fotografin. Ihren Master erlangte sie an der Kunsthochschule von Cergy.

Selbst als Kind nach Frankreich emigriert, setzt sie sich in ihren künstlerischen Arbeiten kritisch mit der Aufarbeitung kolonialer Vergangenheiten und Identitätsdefinitionen auf Grund von Kultur- oder Nationalitätszuschreibungen auseinander.

Magema hat ihre Arbeiten u.a. 2007 bei der ‘Global Feminism’ Ausstellung, organisiert von Elizabeth A. Sackler im Center for Feminist Art am Brooklyn Museum, gezeigt. Des Weiteren wurden ihre Arbeiten 2013 im Rahmen der Ausstellung ‘Video Art from Africa’ in der Malmöer Kunsthalle und 2016 während der Ausstellung ‘Lucy’s Iris. Contemporary African Women Artist’ im zeitgenössischen Kunstmuseum von Rochechouart präsentiert.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt Magema für ihre Videoinstallation ‘Oyé Oyé’, in der auf der linken Seite die Künstlerin selbst zu sehen ist, wie sie auf der Stelle tritt, während auf der rechten Seite der ehemalige kongolesische Präsident Mobutu Sese Seko auf einer Parade marschiert.

Magemas Arbeiten sind auf der African Digital Art vertreten.

Im Rahmen von NORDWIND zeigt Magema ihre Arbeiten erstmals in Berlin.

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