Timea Junghaus

Timea Junghaus ist Kunsthistorikerin, eine führende Vertreterin der kulturellen und politischen Bewegung der Roma und Kuratorin für zeitgenössische Kunst. Sie ist geschäftsführende Direktorin des European Roma Institute for Arts and Culture (ERIAC). Sie hat umfangreiche Forschungen und Veröffentlichungen zu den Verbindungen zwischen moderner und zeitgenössischer Kunst durchgeführt, insbesondere zu Fragen des Kolonialismus und der Vertretung von Minderheiten. In Anerkennung ihrer kuratorischen Tätigkeit erhielt Junghaus 2008 den Kairos – Europäischer Kulturpreis. Zu ihren kuratorischen Arbeiten gehören die Roma-Komponente der Ausstellung Hidden Holocaust (Budapest Kunsthalle, 2004), Paradise Lost – der erste Roma-Pavillon auf der 52. Biennale von Venedig (2007), die Sektion Visuelle Kunst für das RomArchive (2016-2017), um nur einige zu nennen. Unter ihrer Leitung präsentierte ERIAC seit 2017 Roma-Kunst bei den renommiertesten Kunstveranstaltungen der Welt: Biennale von Venedig 2019 und 2022, Manifesta 14, documenta fünfzehn, Triennale von Mailand 2022, Filmfestival von Cannes 2023 und 2024, Mucem in Marseille 2023, um nur einige zu nennen.
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